Chronologische Notiz der Sanierungsarbeiten!


11.12.2004
Mit einem Aufruf zum Arbeitseinsatz von EhrenOSM Horst Schleith begannen an diesem Samstagnachmmittag die Sanierungsarbeiten. Alle Leute die sich in die am Vorsonntag ausgelegte Liste eingetragen hatten waren pünktlich zur Stelle. "Bewaffnet" mit Schaufel, Hacken und Rechen begann man am hinteren Hangwaldstück mit den Arbeiten. Zügig wurde die Oberschicht des Waldbodens abgetragen und nach unten weitergegeben. Nach starken zwei Stunden wurden die Arbeiten beendet, da man mit den Abschürfarbeiten im Baggerbereich angekommen ist und die weiteren Arbeiten der Maschine überläßt.
Bereits im Laufe der Woche hat unser Mitglied Alfred Aenis gutes Wegematerial herbeigekarrt und auf dem Parkplatz aufgehäuft. Am Vormittag dieses 11.12. kam er mit seinem kleinen Bagger und hat die Humusschicht für den nötigen Transportweg abgetragen. OSM Hanspeter Schleith hat laufend mit einem seiner größeren Traktoren mit Frontlader den neuen Weg mit dem Material eingeebnet.
15.12.04
Für viele überraschend begann die Fa König mit den weiteren Arbeiten im "Sanierungsgebiet". Leider hat auch der Verfasser von den Arbeiten keine Kenntnis erhalten. Lt. 2.Vorstand Hanspeter Reimann wurden die Arbeiten zügig begonnen und durchgeführt. Baggerfahrer "Peter" war ein absoluter Spezialist und so wurden in ca. 50 LKW-Fahrten ca. 700-800 Tonnen "belastendes" Material abgetragen, verladen und zur Scheinbergdeponie nach Wieslet gekarrt. Im Laufe des Mittwochnachmittag war auch der Umweltmann vom Landratsamt Herr Fischer auf der Baustelle und begutachtete die Arbeiten und zeigte sich sichtlich erfreut, dass diese Akte bald geschlossen werden kann.
17.12.04
Im Laufe des Freitag waren die Arbeiten von der Fa König beendet. Der extra gebaute Wirtschaftsweg wurde wieder mit Humus bedeckt. Aufgrund von vielen Terminen war es dem Institut Dobrienski nicht möglich sofort die festgelegten Nachbeprobungen durchzuführen, diese Arbeiten werden Anfang 2005 erledigt und einem Labor übergeben. HP. Reimann ist sich sicher, dass genügend Material abgebaut wurde und keine weiteren Abschürfungen mehr notwendig werden, hoffentlich hat er recht.
Der Verfasser ist überrascht in welch kurzer Zeit diese große Fläche bearbeitet und die Arbeiten beendet wurden.
13.01.05
Nachdem die Behörden und Institute nach dem Jahreswechsel ihre Tätigkeiten wieder aufgenommen haben, wurde vom Institut Dobrinski die o.a. Nachbeprobung durchgeführt. Die Bedingungen auf dem abgetragenen Gelände waren sehr schwierig, denn durch das regnerische Wetter war alles aufgeweicht und durch die Beschaffenheit des Bodens sehr klebrig und schwer zu begehen.
SM HP.Reimann hat nach den Entnahmen weiterhin ein positives Gefühl, möge er richtig liegen.
06.02.05
Hiobsbotschaft durch unseren OSM,
Die Nachbeprobung war leider negativ, lt. Mitteilung der Behörde muß im vorderen Bereich weiteres Material abgetragen werden. Leider wurde durch diese Botschaft der bisher positive Verlauf der Sanierung arg getrübt.
April 2005
Infolge der langanhaltenden Regenfälle im März und April konnten die Arbeiten nicht fortgeführt werden. In den zurückgebliebenen Spuren der schweren Maschinen haben sich überall kleine und größere Pfützen gebildet die mögliche Arbeiten unmöglich machten.
Aber im Außenbereich wurden die Arbeiten weitergeführt. Von der Gemeinde Maulburg erhielten wir gutes Aushubmaterial das unser OSM in den letzten Tagen des April mit seinen Gerätschaften im neu entstehenden östlichen Wall verteilte. Viel unbemerkte aber wichtige Arbeit wurde hier geleistet. Mai 2005
Aufgrund der relativ trockenen Witterung und günstigem Arbeitsanfall bei der Firma König wurden am Freitag 20.05. in einer wieder beispiellosen Aktion die geforderten Nacharbeiten durchgeführt. Die bewährten Kräfte der Firma König haben die Arbeiten zügig erledigt und nochmals ca. 10 bis 12 Fuhren Erdreich abgetragen und zur Deponie Scheinberg überführt. SM Hanspeter Reimann meinte jetzt müßte alles im "grünen Bereich" sein. Analog zum Dezember 2004, hoffentlich gibt es nicht wieder eine negative Botschaft.
Hier ein paar Interessante Bilder
31.07.05
Erfreuliche Botschaft durch unseren OSM, lt. einem mündlichen Zwischenbericht von Herrn Dobrinski war die 2.Entsorgung erfolgreich. Alle Messpunkte waren "sauber" es konnten keine "Schadstoffe" mehr gefunden werden. Somit ist eine weitere wichtige Hürde überwunden.
01.10.05
Fortführung der Sanierungsarbeiten, in einer gelungenen Aktion haben wir beim Schützenhaus und an der nordwestlichsten Ecke die großen Tore der späteren Umzäunung gesetzt. Mit einem großen Erdbohrer des Wasserwirtschaftsamtes wurden die 4 Löcher für die Torpfosten ausgegraben, Posten mit Torelementen gesetzt, ausgerichtet und einbetoniert.
07.10.05
Zusammen mit Ehren-OSM Horst Schleith als "Obmann" der Arbeiten mit kleinen Holzstäben den künftigen Verlauf des Zaunes markiert. Aufgrund des 2 Meter hohen Drahtgeflechts müssen die Pfosten mit einem Abstand von nur 2,50 Meter gesetzt werden.
08.10.05
Setzen der Holzpfosten, Länge 2,60 m mußten etwa 50 cm in den Boden eingeschlagen werden. Mit Profiwerkzeug und hilfreichen "Komponenten" gingen wir ans Werk. Arbeitsbühne (von unserem OV Würger geliehen) Traktor mit Frontlader von Gerhard Bechtel, Kompressor und Rammgerät von der Fa König. Der Trupp war wie folgt zusammengestellt: die Arbeitsbühne war am Frontlader befestigt, der Luftschlauch vom Rammgerät war über den Traktor zum angehängten Kompressor geführt, so konnten wir (Henk Suvaal als Vorrichter der Pfosten,Berthold Hüttlin als Ausrichter der Pfosten, Hanspeter und Horst Schleith auf der Arbeitsbühne zum heben, richten und betätigen des Rammgeräts ferner zum dirigieren des Traktorfahres, das war Erwin B.) von Pfosten zu Pfosten fahren und diese je nach Untergrund von leicht bis schwer durch das Gerät einschlagen lassen. Trotzdem war es mit ordentlich Kraftaufwand verbunden, denn das ca. 30 kg schwere Gerät mußte jedes Mal auf den Holzpfosten gehoben werden. Auf der Ebene war alles kein Problem, jedoch bei zunehmender Neigung in Bachnähe war Sicherheit angesagt und so konnten nicht alle Pfosten gesetzt werden. Der Traktor ohne Gegengewicht mit der abgehobenen und "gewichtigen" Arbeitsbühne kann instabil werden,den kritischen Punkt wollten wir nicht ausloten. Am daraufolgenden Freitag haben wir mit gesichertem Gerät die restlichen Posten gesetzt.
15.10.05
Aktion, anbringen der Spanndrähte und des Drahtgeflechts. Aufgrund von sprortlichem Einsatz (LG-Bezirksliga) konnte der Verfasser nicht dabei sein. Unter Anleitung des Profizaunbauers Alois Rüsch aus Inzlingen haben die Ehrenleute Dieter Osswald und Horst Schleith mit Helfer August Gerspach die Anleitungen des Profi befolgt und sich in die Feinheiten des Zaunbaus einweihen lassen. Trotz Anfangsproblemen konnte man bis zum späten Nachmittag eine ordentliche Strecke Zaun fertig bestücken. Bestaunt wurden die seltenen Werkzeuge von Kollege Rüsch.
22.10.05
Weiterführung der Zaunaktion, trotz wiedrigen Wetterverhältnissen waren wieder ein paar Leute (Horst, Dieter, Hanspeter, Gerhard Frey, Weitenau, Henk und Erwin) "angetreten" um die Umzäunung weiterzubauen. Dieter hatte ein bestimmtes Profi-Werkzeug genau nachgebaut, ferner hatte Horst sein Wunderfahrzeug "Einachsschlepper mit Hänger" dabei und eine Abwickelvorrichtung für den Draht gebaut kurz um, beste technische Voraussetzungen für den Weiterbau. Die Neulinge Hanspeter, Gerhard und Erwin wurden laufend in die Feinheiten eingewiesen. Leider hat uns das Wetter mit ordentlichen Regengüssen an einem reibungslosen Ablauf gehindert. Trotzdem haben wir gelernt wie zuerst der obere Spanndraht verlegt, befestigt und gespannt wird, wie die einzelnen Drahtbahnen danach angehängt und "zusammengenäht" werden. Im Team eine wirklich interessante Arbeit. An dieser Stelle leider auch ein paar Zeilen der Enttäuschung. Bis zu o.a. Datum war die Mithilfe am Zaunbau von Wurfscheiben-Leuten sehr schwach. Das mangelnde Interesse am wöchentlichen Schießbetrieb setzt sich bei den Arbeitseinsätzen fort. Manchmal hat man Gedanken, für wen oder was wird der Zaun eigentlich gebaut.
28. + 29.10.05
Bei schönstem Herbstwetter wurden die Zaunarbeiten weitergeführt. Am Freitag haben wir mit "starker" Beteiligung der Wurfscheibenschützen (Camill, Felix und Toribo) im östlichen Sicherheitsbereich die Pfosten gesetzt. Dank der bewährten Maschinen und dem eingespielten Team wurden alle Pfosten trotz des schweren Bodens eingebaut. An vielen Stellen hat Peter Schleith mit einem Spezialbagger vorab die Zaunroute von Gestrüpp, Gebüsch und Ästen gereinigt. Aufgrund der relativ vielen anwesenden Personen wurde noch der unklare Verlauf oberhalb des Waldes besichtigt. Durch eine günstige Aussage des Schießstandsachverständigen Hans Posofski und der Gespräche unseres OSM mit den Grundstückeigentümern wurde ein neuer Verlauf des Zauns festgelegt und weitere Vorarbeiten angedacht. Wenn das Vorhaben so verwirklicht werden kann, befinden sich in Zukunft oberhalb des Waldes keine bewirtschafteten Felder mehr innerhalb des Sicherheitsbereichs.
Am Samstag haben wir mit einer kleinen Gruppe die Arbeiten am Zaun weitergeführt. Es galt an vielen Stellen die vier weiteren Spanndrähte "einzuschieben", eine zeitaufwendige und mit viel Gefühl zu verrichtende Arbeit. Für den guten Halt des Drahtgeflechts aber unbedingt nötig.
Aufgrund der sehr kalten und zum Teil auch nassen Witterung haben die Zaunarbeiten von November bis Februar 2006 geruht.


Erwin Bechtel
 

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