Armbrustschießen

 

Armbrustschießen erinnert die meisten wahrscheinlich eher an Wilhelm Tell als an eine moderne Sportart. Doch seit dem legendären Apfelschuss hat sich die Armbrust von ihrem Einsatz bei der Jagd und der Stadtverteidigung im Mittelalter zu einem wahren Hightech-Sportgerät entwickelt.

Zumeist ist der Querbogen auf einen Luftgewehrschaft aufgebaut. Gezielt wird ähnlich wie beim Gewehrschießen durch ein Diopter und ein Ringkorn, wobei eine kleine Wasserwaage hilft, die Armbrust immer in der gleichen Lage zu halten. Ist der Bogen (zumeist aus Karbon gefertigt) gespannt, legt man einen Pfeil auf eine Schiene und mit dem Abdrücken löst sich die Bogenspannung und lässt den Pfeil (auch Bolzen genannt) ins Ziel fliegen. Hinter der Zielscheibe befindet sich ein Bleistück, in dem der Pfeil stecken bleibt und dann vom Schützen für den nächsten Schuss wieder herausgedreht wird.

 

Symbol Armbrustschiessen

Winzeler-Armbrust

 

 

Die Sportarmbrust gibt es in drei Ausführungen. Einmal für die Wettkämpfe auf die Distanz von 10 Metern. Hier wird ein Wettkampfprogramm von 40, bei den Herren über 60 Schuss absolviert.

Die Armbrust für die 30 Meter Wettkämpfe hat einen stärkeren Bogen. Geschossen werden hier jeweils 60 Schuss, davon 30 im stehenden Anschlag und 30 im Knien. Männer und Frauen starten in einer Klasse. Das spannende an dieser Disziplin ist, dass die Wettkämpfe fast immer im Freien ausgetragen werden und der mindestens 110 Gramm schwere und gut 10 cm lange Pfeil sehr windanfällig ist, was vom Schützen einige Übung verlangt.

 

Innauen-Sportarmbrust
 

Top

 

 

 
 

Eine eigene Disziplin ist die bis zu 10 kg schwere Feldarmbrust. Hiermit werden bei Wind und Wetter im Freien auf die Entfernungen 35m, 50m und 65m jeweils 30 Schuss abgegeben. Die meisten in dieser Disziplin eingesetzten Armbrüste sind "Marke Eigenbau" also ein Sportart für wahre Tüftler.

Feldarmbrust

 

 

 

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