50-jähriges Jubiläum!
08.09.07 Jubiläumsabend in der Steinenberghalle
Mit großem Aufwand haben der Ehrenoberschützenmeister Horst Schleith und sein Team diesen Jubiläumsabend geplant. Ein ansprechendes Programm wurde zusammengestellt. Erfreut war man über die Zusage der kulturellen Vereine des Orts und einer Musikgruppe für den Abschluß, damit nicht nur den ganzen Abend geredet würde. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Um 19.30 Uhr begaben sich die anwesenden Vorstands- und Ehrenmitglieder und erfreulich viele andere Personen zum nahegelegenen Friedhof zur Totenehrung. OSM Hanspeter Schleith würdigte in passenden Worten, dass es im Vereinsleben auch andere Momente gibt und einige Mitglieder uns schon vorausgegangen sind. Er verlas die Namen und auf den noch vorhandenen Gräbern wurde jeweils eine Blumenschale abgelegt. Besonders erwähnt hat er unseren ersten Kreismeister im Wurfscheibenschießen -Oskar Kaiser- und unseren hoffnungsvollen Jungschützen -Christoph Imm- der vor zwei Jahren mit dem Moped verunglückte.
Gegen 20.00 Uhr waren die Verantwortlichen dann doch sichtlich enttäuscht, nur wenige Dorfbewohner und noch
enttäuschender fast keine Mitglieder sind der persönlichen Einladung gefolgt. Nicht einmal alle Vorstandsmitglieder waren anwesend.
Im Laufe des Freitagnachmittags wurde OSM Hanspeter durch den OSM von Fahrnau -Heinz Bernauer- darauf aufmerksam gemacht, dass wir vergessen haben die ganze Obrigkeit Kreis, Bezirk, SBSV usw. einzuladen. Sehr peinlich, Hanspeter konnte noch am Freitag durch viele Telefonate und persönliche Kontakte erreichen, dass alle
vorgenannten Verbände mit ihren Vorsitzenden den Weg zu uns fanden. Vom SBSV war der 2.Vorsitzende Dr. Rainer Wirth, vom Bezirk Horst Wünsch, vom Kreis Karl-Heinz Weiss jeweils mit Ehepartner anwesend. Auch der Schießstandsachverständige Hans Posofski war mit Ehefrau gekommen. Ferner von der sportlichen Seite Helmut Nijaki, unser Deutscher Vizemeister Heinz Schmidt, Abordnungen div. Schützenvereine wie Endenburg, Egringen, Fahrnau, Brombach, Tunau und Adelsberg. Von der
politischen Seite waren gekommen:
Schirmherr und Ortsvorsteher Reiner Würger, der Bürgermeister der Gesamtgemeinde Steinen Rainer König und wie anfangs erwähnt der Gesangverein "Frohsinn" Schlächtenhaus-Hofen, das Handharmonikaorchester Weitenau-Schlächtenhaus und der Musikverein Schlächtenhaus-Hofen.
Alles war gut angerichtet, nur ein paar Leute vom Ort und die Mitglieder haben gefehlt.
Selbst zur Ehrung extra eingeladene Kollegen glänzten durch Abwesenheit. Einige Kollegen waren wegen Krankheit, beruflichem Einsatz oder anderen Terminen entschuldigt.
Kurz nach 20.00 Uhr hat dann der Gesangverein unter der Leitung von Dirigentin Larissa Ivanona mit einem flotten Lied die Feier eröffnet. Es folgte die Ansprache unseres OSM Hanspeter Schleith. Er
begrüßte nacheinander die o.a. Ehrengäste und die sonstigen Anwesenden. In einer kurzen Rede schilderte er den Werdegang des 50-jährigen Vereins.
Der Gesangverein folgte mit noch ein paar schönen Liedern. Danach war das Handharmonikaorchster Weitenau-Schlächtenhaus an der Reihe. Auch sie hatten die musikalischen Vorträge auf die Feierlichkeit abgestimmt. Dazwischen hielt dann
Schirmherr und Ortsvorsteher Reiner Würger seine Festrede. Als früher aktiver Schütze und Vorstandsmitglied konnte er das Geschehen im und um den Verein gut beschreiben. Er hat zum Teil sehr weit zurückgeschaut und in launischen Worten von früher berichtet. Als Besonderheit hat er noch Trudi Homberger gebeten eine Schnitzelbank von vor genau 40 Jahren vorzulesen. Viele waren erstaunt was da so allerhand passiert ist. Als Geschenk überreiche Reiner Würger unserem OSM einen großen Wanderpokal. Das HOWS rundete mit weiteren Vorträgen seinen Auftritt ab. Dann waren die Ehrungen an der Reihe. OSM Hanspeter erklärte dass Ehrungen für 25, 40 und jetzt auch 50 jährige Mitgliedschaft ausgesprochen werden.
25 Jahre: Katharina Schmidt, Horst Haasis, Rainer Dörflinger, Andreas Kiefer, Dr. Hartmut Vollquardsen, Heinz Hirt, Bernd Merle, Claus-Dieter Ruder, Wolfgang Schnabel und Wolfgang Trinler.
40 Jahre: Gerhard Bechtel
50 Jahre (gleichzeitig Gründungsmitglieder): Horst Schleith, Bruno Funk und Otto Sutter.
Alle erhielten aus der Hand von OSM und Vize Rainer Läuger die Urkunden des Vereins und des Verbandes und die
Ehrennadeln. Wie oben schon erwähnt waren trotz mündlicher Einladung des OSM nicht alle zu ehrenden Mitglieder anwesend.
Danach wurde das Geheimnis des Gewinners der Festehrenscheibe gelüftet: die starke Jungschützin Angela Schmidt hatte am Tag der offenen Tür den besten Schuß abgegeben.
Als einen weiteren Höhepunkt galt die Ernennung von neuen Ehrenmitgliedern. In unserem Verein ist die Ernennung nicht an einen Zugehörigkeitszeitraum geknüpft, sondern wird aufgrund von besonderen Verdiensten in Folge von Begleitung von Ämtern, besonderen Arbeitseinsätzen usw. durch die Vorstandschaft beschlossen. Fünf Mitglieder wurden im Jubiläumsjahr für diese besondere Ehrung auserwählt, es sind dies:
August Gerspach, 76 Jahre alt, noch aktiver Wurfscheibenschütze, viel Arbeitseinsatz be den Sanierungsarbeiten;
Helmut Kucklick, früher aktiver Wurfscheibenschütze, viel Arbeitseinsatz bei vielen Bauvorhaben;
Hanspeter Reimann, aktiver Wurfscheinenschütze, langjähriger (bis zur Krankheit)2. Vorstand, großer Einsatz während der gesamten Sanierungsarbeiten;
Hans-Peter Schmidt, genannt Schorsch, langjähriger Sportleiter Wurfscheiben, Leitender beim Wurfscheibenstandumbau, viele Arbeitseinsätze bei früheren
Bauvorhaben;
Erwin Bechtel, aktiver Schütze, seit 1974 Rechner usw.
Alle anwesenden Neu-EM erhielten aus der Hand des OSM eine schöne Urkunde mit begleitenden Worten zum "Jubilar". Danach erhielt unser ganz neuer Meister Heinz Schmidt ein kleines Präsent vom OSM. Hanspeter versuchte die besondere Problematik bei der Deutschen Meisterschaft mit dem Zimmerstutzen darzustellen, haben Heinz am Ende nur 0,1 Ringe zur Deutschen Meisterschaft gefehlt. Wie bekannt hat er mit dem zweitletzten Schuß eine 6,9 geschossen und trotzdem 281 Ringe erzielt, gleichviel wie der 1. und der 3.Meister. Diese Vizemeisterschaft ist aber der größte Erfolg in unserer Vereinsgeschichte.
Nach diesem schönen Abschnitt war der Musikverein an der Reihe. Mit ihrer neuen Dirigentin spielte der Musikverein passende Stücke. Danach
folgten die Ansprachen und Geschenkübergaben der Gratulanten. Es waren dies:
Karl-Heinz Weiss als Chef des Markgräfler-Sport-Schützenkreises überbrachte die Glückwünsche von unserem Schützenkreis. Er habe das Geschenk schon lange parat, wartete aber immer auf die Einladung, so der spaßige Hinweis auf unser Einladungsmißgeschick. Für den Schützenbezirk überbrachte Horst Wünsch die Grüße und Wünsche des Bezirks. Er hat dankbar erwähnt, dass der Bezirk seit ein paar Jahren in unserer Halle die Luftgewehr Rundenwettkämpfe austragen kann. Für den Verband überbrachte der zweite Vorstand Dr. Rainer Wirth die Wünsche. Er verbindet solche Pflichten immer mit div. Info über das Schützenwesen.
Bürgermeister Rainer König setzte den Gratulationsreigen fort. Er überbrachte die Wünsche der Verwaltung und den lt. Statuten gefüllten Umschlag mit pro Jahr 2,- Euro.
Weitere Gratulanten waren: Lothar Schleith für die Festgemeinschaft Schlächtenhaus-Hofen,
Peter Klein für den SV Endenburg,
Berhard Phlipp für den SV Tunau,
Rudolf Güdemann für die SG Brombach und
Heinz Bernauer für die SG Fahrnau. Alle haben in passenden Worten unser Jubiläum gewürdigt bzw. Heinz Schmidt zu seinem großen Erfolgt gratuliert. Heinz Bernauer lies sich etwas besonderes einfallen, hat er doch ein sehr altes Protokoll gefunden wonach es einen LG-Wettkampf zwischen Fahrnau und Schlächtenhaus gegeben haben muß aber bis heute ohne den obligatorischen Rückkampf. Denke der genaue Ablauf blieb damals im geselligen Abschnitt auf der Strecke. Ferner überreichte er Peter Bechtel einen alten Zeitungsausschnitt mit dem Bericht über einen Erfolg von Peter.
Alle Gratulanten erhielten vom OSM als Gastgeschenk eine kleine "Linzer-Torte".
Den Abschluß des offiziellen Teils gestaltete der Musikverein mit flotten Weisen. Gut gelungen ist die Darbietung der Schützenhymne "Badener Lied", viele Leute erhoben sich dazu von den Sitzen (wie es sich gehört).
Mit dem Dank an alle Mitwirkenden, an die Küche und die vielen Helfer beendete Hanspeter Schleith die Jubiläumsveranstaltung.
Schon kurz nach dem Ende übernahmen die "Zäpfle-Brüder" die Herrschaft und spielten mit flotter Musik zum Tanz und zur Unterhaltung. Leider haben viele Leute nach dem Schluß die Veranstaltung verlassen. Nicht aus dem Konzept zu bringen war diese Tanzmusik, trotz bescheidenem Pubikum bzw. Tanzwilligen spielten Sie die
vereinbarte Zeit.
Das war der Versuch einer chronologischen Schilderung unserer Jubiläumsveranstaltung,
z.Teil auch etwas kritisch betrachtet.
Ohne Gewähr notiert von:
Erwin Bechtel